27 Großlandschaft Osteifel | Grosslandschaften in RLP

27 Großlandschaft Osteifel

Lage in Rheinland-Pfalz:

Übersicht

Die Osteifel liegt zum größten Teil in Rheinland-Pfalz, erstreckt sich aber nach Norden hin auch auf Nordrhein-Westfalen. Es herrscht ein Übergangsklima zwischen den feucht-kalten Hochregionen der Westeifel und den trocken-warmen Tälern der Mosel und des Rheins.Tonschiefer, Quarzite und Sandstein bilden im Wesentlichen den geologischen Untergrund.

Eine Besonderheit stellt die Vielzahl der im Quartär und Tertiär entstandenen vulkanischen Formen dar, die der Vulkaneifel ihren einzigartigen Landschaftscharakter verleihen. Hervorzuheben sind hier insbesondere die zahlreichen, teils wassergefüllten, teils verlandeten Maare, Vulkankegel und der einzige Vulkankratersee nördlich der Alpen.

Im Westteil stehen umfangreichere Vorkommen devonischer Kalksteine an. Sie sind namengebend für den Landschaftsraum der Kalkeifel (276), die vorwiegend durch Landwirtschaft geprägt ist.

Den Kern der Osteifel bildet die östliche Hocheifel (271) mit der Vulkankuppe Hohe Acht (747 m) als höchste Erhebung der Eifel. Den Landschaftscharakter prägen neben den vulkanischen Erscheinungen ausgedehnte, landwirtschaftlich genutzte Hochflächen, die von Bergrücken und Bachtälern unterbrochen werden.

Im Südosten stellt die Moseleifel (270) den Übergang zum Landschaftsraum des Moseltals dar. Die sich von der Hocheifel fortsetzenden Hochflächen sind hier durch die bewaldeten Talsysteme von Ueßbach, Elzbach, Lieser und Salm gegliedert und mit Annäherung an das Moseltal durch deren enge und steilwandige Täler stark zerschnitten.

Im Norden dacht die Eifel über den Münstereifeler Wald und Nordwestlichen Eifelfuß (274) stufenförmig zum Mittelrhein ab. Den nordwestlichen Teil der Osteifel bestimmt der Landschaftsraum der Ahreifel (272), den die Ahr in Nordost-Richtung durchfließt. Ihr Tal wird beidseitig von markanten Bergrücken flankiert, die bis zu 600 m aufragen. Zahlreiche Zuflüsse haben hier ein stark reliefiertes Bergland geschaffen.

Im Süden bildet die Kyllburger Waldeifel (277) eine keilförmige Buntsandsteinhochfläche, die stark durch die Talsysteme von Kyll und Salm zerschnitten ist. Die Hochflächen erreichen Höhen um 600 m und sind durch das Talsystem der Kyll und den Oberlauf der Salm stark zerschnitten. Während die Hochflächen durch Trockenheit geprägt sind, treten an den Hängen zahlreiche Qellen zu Tage, die die Bedeutung des Buntsandsteins als Grundwasserspeicher widerspiegeln.

Gliederung der Großlandschaft:

Landschaftsräume dieser Großlandschaft

270.00Elztal
270.01Kaisersescher Eifelrand
270.02Gevenicher Hochfläche
270.1Unteres Uessbachtal
270.2Kondelwald
270.3Öfflinger Hochfläche
270.4Mittleres Liesertal
270.50Daun-Manderscheider Vulkanberge
270.51Dauner Maargebiet
270.60Naurather Horst
270.61Arenrather Hochfläche
270.62Littgener Hochfläche
270.7Meulenwald
271.0Olbrücker Eifelrand
271.1Kempenicher Tuffhochfläche
271.20Hohe-Acht-Bergland
271.21Nitz-Nette-Wald
271.3Elzbachhöhen
271.40Trierbach-Lieser-Quellbergland
271.41Uessbachbergland
271.42Müllenbacher Riedelland
271.43Mittleres Uessbachtal
272.0Reifferscheider Bergland
272.1Nördliches Ahrbergland
272.20Dümpelfelder Ahrtal
272.21Recher Ahrengtal
272.3Südliches Ahrbergland
274.2Swist-Eifelfuss
274.3Königsfelder Rhein-Eifelfuss
276.5Dollendorfer Kalkmulde
276.6Senkenbusch
276.71Hillesheimer Kalkmulde
276.80Kyll-Vulkaneifel
276.81Dockweiler Vulkaneifel
276.90Gerolsteiner Kalkmulde
276.91Prümer Kalkmulde
277.0Neidenbacher Sandsteinplateau
277.1Mittleres Kylltal
277.20Prümscheid
277.21Wittlicher Wald
277.3Salmer Hügelland