270.62 Littgener Hochfläche | Landschaftsräume in RLP

27 Großlandschaft Osteifel

270.62 Littgener Hochfläche

offenlandbetonte-Mosaiklandschaft

270.61 270.7

Hochfläche bei Hupperath
(S. Thees)

Die Gestalt der Littgener Hochfläche wird vor allem geprägt durch das Salmtal, das sich in zahlreichen Mäandern rund 100 m tief in die Hochfläche eingeschnitten hat und dieser, wie ihre ähnlich steil eingekerbten Zuflüsse, ein stark gegliedertes Relief verleiht.

Teilweise ist sie von sandig-kiesigen Sedimentschichten überdeckt, die zur Arenrather Hochfläche überleiten. Sandabbauflächen, z.T. mit kleinen Stillgewässern, prägen vor allem bei Landscheid das Landschaftsbild.

Mühle im historischen Ortskern von Bruch
(S. Thees)

Im Nutzungsbild ergibt sich eine deutliche Zweiteilung. Während im nördlichen Teil landwirtschaftliche Nutzung mit Ackerbau und Wirtschaftsgrünland überwiegt und nur an steileren Talhängen von Wald abgelöst wird, ist der südliche Teil schwerpunktmäßig bewaldet. Standorttypische Laubwälder mit Trocken- und Gesteinshaldenwäldern sowie Niederwaldnutzung sind vereinzelt vorhanden, treten aber deutlich hinter Nadel- und Mischwäldern zurück.

Die Siedlungen des Landschaftsraums haben sich als Straßendörfer, kleine Haufendörfer und Weiler entwickelt und besitzen großenteils einen gut erhaltenen historischen Ortskern. Durch umgebende Streuobstwiesen wird das Orts- und Landschaftsbildmaßgeblich mitgeprägt. Daneben befinden sich einige Mühlen in den Tälern.

Als historisch bedeutsame Objekte sind die Burg bei Bruch, Hügelgräber im Failzer Wald sowie zahlreiche Bildstöcke und Wegekreuze zu erwähnen.