270.3 Öfflinger Hochfläche | Landschaftsräume in RLP

27 Großlandschaft Osteifel

270.3 Öfflinger Hochfläche

Vulkanlandschaft

offenlandbetonte-Mosaiklandschaft

270.2 270.4

Lavaabbau bei Pantenburg
(T. Weber)

Die 400 bis 450 m ü.NN hohe, nach Norden hin ansteigende Öfflinger Hochfläche wird im Westen und Osten durch die tief eingeschnittenen Täler von Lieser und Ueßbach eingerahmt. Im zentralen Teil der Einheit gliedern die Kerbtäler von Alfbach und Sammetbach die Hochfläche in drei nord-süd-verlaufende Rücken, die ihrerseits durch ein weit verzweigtes System von Nebenbächen aufgelöst sind. Im nördlichen Teil leiten vulkanische Formen (z.B. Wartgesberg) zu den Vulkanlandschaften des Dauner Maargebiets über, während im Süden das über 100 m tiefer liegende Wittlicher Tal die Öfflinger Hochfläche begrenzt.

Wiesental bei Diefenbach
(T. Weber)

Den überwiegenden Teil nehmen Offenlandflächen ein, wobei die Nutzungsverteilung einen nach Süden hin ansteigenden Waldanteil zeigt. Die Waldflächen mit überwiegend Nadelforsten erstrecken sich bandartig entlang der Talflanken, im südlichen Teil auch zunehmend auf den Höhenrücken. Vereinzelt sind an felsigen und flachgründigen Bereichen Trockenwälder ausgebildet oder Niederwaldbestände als Reste der historischen Waldnutzung vertreten.

Die Hochflächen stellen die bevorzugten Siedlungsstandorte dar. Die Orte sind meistens von Streuobstwiesen umgeben, die zur offenen Agrarflur überleiten. Extensive Nutzungsweisen finden sich ansonsten noch in Formvereinzelter Magerwiesen, Heiden und Feuchtwiesen.

Als historisch bedeutsame und landschaftsbildprägende Bauwerke treten die vielen Mühlen, die alten Bahnhofsgebäude und die Eisenbahnbrücken sowie das Kloster Buchholz in Erscheinung.