274.2 Swist-Eifelfuss | Landschaftsräume in RLP

27 Großlandschaft Osteifel

274.2 Swist-Eifelfuss

offenlandbetonte-Mosaiklandschaft

272.3 274.3

Talmulde des Swistbachs und Altendorfer Wald
(T. Weber)

Am Nordostrand der Eifel bildet der Swist-Eifelfuß eine von 340 m ü.NN in Richtung der Niederrheinischen Bucht auf 220 m ü.NN absinkende Abdachungslandschaft, die durch die muldenförmigen Quellbäche des Swistbachs in breite Riedel aufgelöst ist.

Ackerflur bei Kalenborn
(T. Weber)

Das Wald-Offenland-Verhältnis ist ausgeglichen, wobei großflächige Rodungen im Bereich der B 257 und südlich Gelsdorf in der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts das Verhältnis zu Gunsten der Offenlandflächen verschoben haben.

In den Waldflächen überwiegt der Laubholzanteil leicht, aber Misch- und Nadelforsten machen einen hohen Anteil aus. Die Wälder nehmen vor allem die nährstoffärmeren Riedelhöhen ein.

Die flacheren Riedelhänge werden großflächig ackerbaulich genutzt. Die Bachniederungen werden als Grünland bewirtschaftet, das sich bandartig entlang der Bachläufe erstreckt. Extensive Nutzungsformen treten vereinzelt vor allem in Form von Feucht- und Nasswiesen (z.B. nördlich Kalenborn, südlich Vettelhoven) und einigen Streuobstvorkommen auf.

Im Südosten des Landschaftsraums leiten die ersten Rebflächen zum Weinbaugebiet des Ahrtals über.

Bäuerliche Straßendörfer in den Bachniederungen, Einzelhöfe sowie das Schloss Vettelhoven prägen das historische Siedlungsbild, das bis heute weitgehend erhalten ist.