24 Großlandschaft Hunsrück
246.32 Osburger Hunsrück
Hochfläche bei Thomm
(S. Thees)
Der Osburger Hunsrück bildet eine Hochfläche von durchschnittlich 430 bis 500 m ü.NN, die durch die tief eingeschnittenen Kerbtäler von Riveris und Fellerbach mit einer Vielzahl von kurzen Quell- und Seitenbächen stark zergliedert ist. Die Riveris ist nahe des gleichnamigen Ortes zu einem Stausee aufgestaut, der als Trinkwasserreservoir dient.
Verbuschende Magerwiesen bei Holzerath
(S. Thees)
Die Hochflächen um Herl, Thomm und Osburg sind überwiegend ackerbaulich genutzt, während im übrigen Teil des Landschaftsraumes vielfach entlang der weniger steilen Talhänge und in den Bachauen extensive Nutzungsformen wie Magergrünland, Heiderelikte und Feuchtwiesen noch relativ häufigsind, wenn auch oft von Nutzungsaufgabe und Verbuschung betroffen. Am Unterlauf des Fellerbachtals markieren Weinbauflächen und Weinbergsbrachen sowie Streuobstanbau in den Ortsrandlagen den Übergang zum klimatisch begünstigten Moseltal.
Die Besiedlung erfolgte überwiegend auf den Hochflächen in Form von engen Haufendörfern und Weilern. Die dörfliche Prägung der Orte wird vor allem in Bonerath und Naurath deutlich, während andere Siedlungen durch Neubauflächen stark gewachsen sind und ihren ursprünglichen Charakter verändert haben.