251.2 Klausener Hügelland | Landschaftsräume in RLP

25 Großlandschaft Moseltal

251.2 Klausener Hügelland

Waldreiche Mosaiklandschaft

251.12 251.3

Landschaft um Klausen
(S. Thees)

Das Großrelief wird durch drei parallel gestaffelte, südwest-nordost-verlaufende Höhenrücken aus Sedimenten des Rotliegenden und Buntsandstein mit dazwischen liegenden Tälern geprägt. Im Norden bilden Burgberg und Asberg mit rund 350 m ü.NN nördlich von Salmtal die höchsten Erhebungen, im Süden der Stöppelberg mit 365 m ü.NN. Der mittlere Höhenzug ist ca. 100 m niedriger. Die nördlich zum Dreiser Tal hin abfallenden Hänge des Klausener Hügellandes sind durch Dellen und Trockentäler gegliedert, während die Südseite durch zahlreiche Bachläufe stärker zerschnitten ist.

Oestelbachtal
(S. Thees)

Auf den sandigen und erosionsanfälligen Böden der Höhenrücken stocken Laubwälder, untergeordnet auch einzelne Misch- und Nadelforste. Sie nehmen damit rund zwei Drittel des gesamten Landschaftsraumes ein.

In den dazwischen liegenden Talräumen prägt ein hoher Anteil extensiver Nutzungsstrukturen das Landschaftsbild. Insbesondere Magergrünland und Streuobstwiesen sind großflächig verbreitet, wie z.B. entlang der Hanglagen bei Klausen, aber auch in ortsferneren Lagen.

An steilen, sonnenexponierten Prallhängen des Oestelbachtals, das entstehungsgeschichtlich auf einen fossilen Moselmäander zurückgeht, wird Weinbau betrieben. Es leitet somit zu den weitläufigen Rebflächen im Moseltal über. Feuchtwiesen und Röhrichte nehmen als typische Grünlandstrukturen Teile der Bachniederungen ein, während sie in den nördlicher gelegenen Talräumen weitgehend durch Wirtschaftsgrünland ersetzt wurden.

Das Klausener Hügelland ist nur randlich besiedelt. Den Hauptort bildet der Wallfahrtsort Klausen mit markanter Klosterkirche und engem Haufendorfcharakter im Ortskern. Durch Siedlungserweiterungen in den letzten Jahrzehnten ist Klausen mit dem benachbarten Pohlbach zu einer Siedlungseinheit zusammengewachsen.