250.11 Enkircher Moselrandhöhen | Landschaftsräume in RLP

25 Großlandschaft Moseltal

250.11 Enkircher Moselrandhöhen

Waldreiche Mosaiklandschaft

250.10 250.2

Offene Hochfläche zwischen Traben-Trabach und Enkirch
(S. Thees)

Die Enkircher Moselrandhöhen stellen als Hochflächenrand den Übergang vom Hunsrück zum Moseltal dar. Mehrere Nebentäler der Mosel bilden hier an ihren Unterläufen bis über 250 m tief eingeschnittene Kerbtäler und haben die Moselrandhöhen in zur Mosel hin steil abfallende, plateauartige Hochflächenreste und gratartige Riedel zerteilt.

In den teilweise geradlinig verlaufenden und engen Bachtälern treten an den steilen Flanken zahlreiche Felsformationen wie z.B. im Kautenbachtal zu Tage und bilden hier ein Mosaik mit Trockenwäldern, Gesteinshaldenwäldern und Niederwäldern, während die offenen Talsohlen Grünland, verbreitet mit Feuchtwiesencharakter, tragen.

Taleinschnitt des Ahringsbachs
(S. Thees)

Wo Waldflächen bis auf die Hochflächen reichen, handelt es sich meist um Nadel- und Mischforste, die häufig auf die Aufforstung von ehemaligen Heideflächen zurückzuführen sind.

Die Hochflächenreste unterliegen in den zentralen und flacheren Bereichen dem Ackerbau. An den Oberhängen und steiler werdenden Randlagen wird er von Grünland mit hohem Anteil extensiver Nutzungsformen wie Magergrünland und Heiden abgelöst. Unbewaldet sind ebenfalls die unteren, sonnenexponierten Talausgänge der Moselzuflüsse, wo strukturreiche Weinbergslagen zum Moseltal vermitteln.

Bis auf die Burgruine Starkenburg mit dem gleichnamigen Weiler und mehrere Mühlen in den Bachtälern ist der Landschaftsraum unbesiedelt.