227.50 Mittleres Pfrimmtal | Landschaftsräume in RLP

22/23 Großlandschaft Nördliches Oberrheintiefland

227.50 Mittleres Pfrimmtal

Agrarlandschaften

227.42 227.51

Blick über das Pfrimmtal auf Zell
(B. Ullrich)

Das Mittlere Pfrimmtal schneidet über 100 m tief in das Alzeyer Hügelland ein und bildet eine Zäsur zwischen der Ilbesheimer Lößschwelle und dem Göllheimer Hügelland. Das west-ostverlaufende Tal ist breitsohlig eingesenkt mit steileren Hängen im Norden und flacheren Hängen im Süden. Die Flachhänge sind mit Lösslehm bedeckt und als Ackerland genutzt, die Talsohle als Grünland und der kalkig-mergelige Steilhang als Rebland.

Weinberge bei Niefernheim
(B. Ullrich)

Der Landschaftsraum ist fast völlig waldfrei. Weinbau prägt vor allem die Randhöhen im Talabschnitt bei Albisheim und von Einselthum bis Wachenheim. Im Talgrund betonen Ufergehölze den gewundenen Verlauf der Pfrimm und tragen wesentlich zur Belebung der Landschaft bei. Bereichsweise gliedern Reche die Ränder der Talsohle und die Hanglagen. In Teilgebieten wie bei Albisheim prägen die Silhouetten kleinerer Feldgehölze das Bild schon von weitem.

Die Ansiedlung der Dörfer erfolgte sowohl im Tal wie auch am Hang. Trotz der engen Nachbarschaft der Siedlungen im Raum Zellertal haben{pic_02_re} die Orte ihre Eigenständigkeit und Einbettung in die Landschaft bewahrt. Besonders unterhalb von Albisheim reihen sich Mühlen in enger Abfolge entlang der Pfrimm. Markante Gebäude sind neben den Mühlen der Aussichtsturm bei Niefernheim und die historische Kirche in Wachenheim.