227.42 Göllheimer Hügelland | Landschaftsräume in RLP

22/23 Großlandschaft Nördliches Oberrheintiefland

227.42 Göllheimer Hügelland

Agrarlandschaften

227.41 227.50

Heckenlandschaft bei Mertesheim
(B. Ullrich)

Das Göllheimer Hügelland ist der durch das Pfrimmtal abgegliederte Südteil des Alzeyer Hügellandes mit Höhenrücken von 290 m ü.NN im Norden bis 330 m ü.NN im Süden. Nach Westen geht das Göllheimer Hügelland in die Kaiserstraßensenke über. Im Ostteil bilden die Randhöhen des Hügellandes die Fortsetzung des Haardtrandes nach Norden, wenn auch mit völlig anderer Charakteristik.

Weinberge bei Bockenheim
(B. Ullrich)

An den Hängen der Bacheinschnitte und des Abfalls zum Unteren Pfrimmhügelland steht nämlich Kalk bzw. Mergel an. Kalkstein wird in mehreren Steinbrüchen abgebaut. Die Kuppen und Höhenrücken sind von Löss bedeckt.

Die Fruchtbarkeit der Böden führt dazu, dass der Landschaftsraum fast völlig waldfrei ist. Während daher der Großteil des Landschaftsraums durch großflächigen Ackerbau geprägt ist, sind die östlichen Randhöhen mit terrassierten Weinbergen, Böschungen, Feldgehölzen und Heckenzügen ausgesprochenabwechslungsreich. Teilweise liegen hier wie auch vereinzelt im Nordwesten des Landschaftsraums felsige Bereiche mit Trockenstandorten vor.

Im Südteil quert der Eisbach das Göllheimer Hügelland. Er mäandriert in einem Sohlental und weist naturnahe Abschnitte auf. An dem vergleichsweise kurzen Bachabschnitt innerhalb des Göllheimer Hügellandes befinden sich zahlreiche Mühlen auf engem Raum.

Die Siedlungen sind weitgehend dörflich geblieben. Nur Göllheim als zentraler Ort einer Verbandsgemeinde hat sich stärker ausgedehnt.