22/23 Großlandschaft Nördliches Oberrheintiefland
227.51 Unteres Pfrimmhügelland
Riederbachtal bei Bechtheim
(B. Ullrich)
Es handelt sich beim Unteren Pfrimmhügelland um eine sanftwellige Landschaft auf ca. 120 bis 160 m ü.NN beiderseits der Pfrimm. Sie wird im Norden von den Abhängen der Gaustraßenhöhe und dem Alzeyer Hügelland eingerahmt.
Lösswand bei Westhofen
(B. Ullrich)
Die Täler von Eisbach, Pfrimm und anderen kleineren Bächen sind nur sanft eingemuldet. Parallel hierzu gliedern trockene Dellen die Hänge. Das Hügelland ist mit Löss bedeckt, dessen Mächtigkeit auf den steileren Randhängen zum Rhein hin 12 bis 15 m erreicht. Diese mächtigen Lösshänge wurden oft künstlich terrassiert. Entlang der Talränder sind z.T. ausgeprägte Rechstrukturen zu sehen. Im Ostteil sind die Lösshänge von Hohlwegen und Schluchten zerschnitten und durch Gehölze strukturiert.
Der Landschaftsraum ist fast völlig waldfrei. Ackerbau herrscht vor. Weinbau zieht sich entlang der flachen Kuppen und prägt wesentliche Teile des Landschaftsraums flächig mit. Lokal wird Obst angebaut. Restbestände an Streuobst sind vereinzelt vorhanden.
Kulturhistorisch bedeutsam sind unter anderem die Altstadt von Pfeddersheim, das Schloss Herrnsheim und der Klausenberg bei Abenheim.