194.10 Obersteiner Winterhauch | Landschaftsräume in RLP

19 Großlandschaft Saar-Nahe-Bergland

194.10 Obersteiner Winterhauch

Waldreiche Mosaiklandschaft

194.03 194.11

Die Winterhauch
(B. Ullrich)

Als Winterhauch bezeichnet man den südlich von Idar-Oberstein steil aus dem Nahetal bis auf ca. 600 m ü.NN aufragenden Bergrücken. Dieser ist nach Norden zur Nahe hin scharf durch Täler mit naturnahen Bächen eingeschnitten und zergliedert, während seine Südflanke zur Baumholder Platte allmählich abfällt. Der Name deutet auf das rauhe Gebirgsklima hin.

Die Böden sind sehr steinig und für Ackerbau kaum geeignet. Aufgrund der ungünstigen Voraussetzungen für die Landwirtschaft ist das Gebiet zu drei Vierteln bewaldet.

Kirchenbollenbach
(B. Ullrich)

Nur die Unterhanglagen im Bollenbachtal sowie Randbereiche im Süden des Landschaftsraums sind waldfrei und überwiegend als Grünland, im Bollenbachtal auch als Streuobstwiesen genutzt. Bei Kirchenbollenbach treten auch Felshänge mit Felsrasen und Steppenheiden auf.

Die Besiedlung ist heute auf das Bollenbachtal beschränkt. Eine im oberen Bollenbachtal befindliche Siedlung Kefersheim wurde ebenso wie Weiler und Forsthäuser auf der Höhe am Südrand des Winterhauch bei Einrichtung des Truppenübungsplatzes Baumholderaufgegeben und sind heute Wüstungen.