193.411 Hoher Donnersberg | Landschaftsräume in RLP

19 Großlandschaft Saar-Nahe-Bergland

193.411 Hoher Donnersberg

Vulkanlandschaft

Waldlandschaften

193.410 193.42

Wildensteiner Tal
(B. Ullrich)

Der Hohe Donnersberg stellt das Zentrum des Donnersbergmassivs dar, das vulkanischen Ursprungs ist. Der Donnersberg präsentiert sich als hohe und breite Porphyrkuppel mit einer Gipfelhöhe von 686 m ü.NN, die die Vorberge um 100 bis 120 m überragt. Die Kuppel ist oben von einem sanft geneigten Plateau überzogen, während sie rundum mit sehr steilen Flanken abfällt.

Trockenhänge des Wildensteiner Tals
(B. Ullrich)

Die schroffen Geländeformen spiegeln sich auch in steilen, zum Teil felsigen Tälern wider, bei denen es sich wegen der Klüftigkeit des Porphyrs vielfach um Trockentälchen, sogenannte „Dellen“, handelt.

Besonders markant ist das Felsental des Wildensteiner Bachs (Naturschutzgebiet). Ebenso sind Hangabbrüche und Steilhänge mit Wanderschutt, Blockhalden und einzelnen Felspartien typisch für das Härtlingsmassiv.

Der Landschaftsraum ist bis auf Randbereiche angrenzender Wiesentäler vollständig bewaldet und weist einen hohen Laubwaldanteil auf. Durch die Höhenlage und Niederschläge um 750-800 mm ist das Klima schon wesentlich rauher als in der Ebene. In den Höhenlagen sind daher auch Weißtannen in den Wäldern beigemischt.

Auf dem Donnersberg ist eine sehr einprägsame Ringwallanlage aus keltischer Zeit zu besichtigen. Am Hang des Wildensteiner Tals finden sich Ruinen der Burg Wildenstein. Heute ist der Hohe Donnersberg mit Ausnahme von einzelnen Gebäudekomplexen auf dem Gipfelplateau und bei Dannenfels siedlungsfrei.