193.11 Sien-Lauschieder Höhenrücken | Landschaftsräume in RLP

19 Großlandschaft Saar-Nahe-Bergland

193.11 Sien-Lauschieder Höhenrücken

Waldreiche Mosaiklandschaft

193.10 193.12

Hochfläche bei Hundsbach
(B. Ullrich)

Die Wasserscheide zwischen Glan und Nahe wird durch einen breiten Härtlingsrücken gebildet, der sich bis 480 m ü.NN erhebt. Es handelt sich um flaches Hügelland mit einzelnen, tiefer einschneidenden und dann felsigen Tälern mit kleineren Durchbruchsstellen.

Langenstein bei Bärweiler
(B. Ullrich)

Flachgründige und steinige Böden auf Melaphyr und grobkörnigen Konglomeraten bedeuten in Verbindung mit dem rauheren Höhenklima eher ungünstige Voraussetzungen für die Landwirtschaft, so dass in diesem Landschaftsraum größere Waldstücke erhalten geblieben sind.

Insgesamt vermittelt der Höhenrücken den Eindruck einer Mosaiklandschaft. Knapp die Hälfte der Fläche ist bewaldet. Die Wälder nehmen vor allem die Kuppen, Höhenrücken und steileren Talhänge ein und bestehen überwiegend aus Laubwald. Niederwälder sind zahlreich erhalten.

Im Offenland überwiegt Ackerland.

Grünlandflächen sind der Gründigkeit und dem Relief folgend eher unregelmäßig ins Offenland eingestreut und schließen auch felsige Trockenstandorte mit ein. Vor allem sind die Bachursprungsmulden und Talsohlen durch Wiesen und Weiden geprägt, wenn auch zum Teil von Ackernutzung abgelöst. Streuobstwiesen und Feldbäume prägen das Erscheinungsbild lokal, meist im Umfeld der Ortschaften und in den Hanglagen, mit.

Die Dörfer der Gegend sind in offenen und nur wenig ausgeprägten Talmulden am Oberlauf kleiner Bäche entstanden.

Eine Besonderheit des Landschaftsraums sind die unvermittelt aus der Feldflur ragenden Felsbildungen des Langensteins.