192.0 Kaiserslauterer Becken | Landschaftsräume in RLP

19 Großlandschaft Saar-Nahe-Bergland

192.0 Kaiserslauterer Becken

Waldreiche Mosaiklandschaft

180.32 192.1

Kaiserslauterer Becken
(B. Ullrich)

Das Kaiserslauterer Becken stellt den östlichsten Teil der weiten Kaiserslauterer Senke dar, die zwischen dem Haardtgebirge bzw. dem Zweibrücker Westrich im Süden und dem Nordpfälzer Bergland im Norden vermittelt.

Blechhammerweiher
(B. Ullrich)

Beim Kaiserslauterer Becken handelt es sich um eine Hohlform im Mittleren Buntsandstein mit Höhen zwischen 300 und 400 m ü.NN. Von den westlich anschließenden Bruchgebieten ist sie durch eine schwach ausgebildete Bodenschwelle bei Vogelweh abgetrennt.

Der Kern des Beckens liegt im Südwesten des Landschaftsraums und wird von der Stadt Kaiserslautern eingenommen. Nördlich der Stadt schließen die lössbedeckten Höhen des Rotenbergs an, die ihre Fortsetzung auf den Höhen um Morlautern und Erlenbach finden sowie auch das Umfeld von Enkenbach, Fischbach und Hochspeyer prägen und ackerbaulich genutzt werden.

Ansonsten ist das Stadtgebiet eingebettet in Wälder mit hohem Kiefernanteil, die nahtlos in die geschlossenen Waldflächen des Pfälzer Waldes übergehen. Östlich von Kaiserslautern binden diese Wälder den Otterberger Wald an das Kerngebiet des Pfälzer Waldes an. Hier liegen versteckt im Wald die Ruinen{pic_02_re} von Burg Beilstein.

Der größere Teil des Beckens wird über Lauter und Eselsbach nach Norden zum Glan entwässert, der Ostteil über den Hochspeyerbach zum Rhein. Die Täler der Bäche sind meist als schmale Wiesentäler ausgebildet. Nördlich von Kaiserslautern ist das Tal des Eselsbachs markant in die Hochflächen eingeschnitten (Hagelgrund). Sein Talgrund wird von Feuchtwiesen und Röhrichten eingenommen und von steilen bewaldeten Hängen flankiert. Unterhalb seiner Einmündung in die Lauter befinden sich größere Speicherweiher, die der früheren Erzverarbeitung dienten.

Die Stadt Kaiserslautern hat ihren Namen von ihrer früheren Funktion als Kaiserresidenz. In der Nachkriegszeit wurde die Entwicklung der Stadt wesentlich durch ihre Funktion als Standort der amerikanischen Streitkräfte beeinflusst. Militärische Anlagen prägen das Umfeld der Stadt ebenso wie Industrie- und Gewerbegebiete und das Universitätsgelände. Die umliegenden Ortschaften haben trotz ihrer Nähe zur Stadt und entsprechendem Flächenzuwachs ihre Eigenständigkeit bewahrt.

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