32 Großlandschaft Westerwald
324.02 Hochfläche von Welschneudorf
Blick von der Höhe bei Hömberg
(B. Ullrich)
Die Hochfläche von Welschneudorf wird im Westen vom Emsbachtal (324.01), im Osten vom Gelbachtal (324.03) und im Süden vom Nassauer Lahntal (310.1) begrenzt. Die Hochfläche ist im Norden und im Innern nur leicht gewellt. Von den Bachursprungsmulden ausgehend schneiden sich die Bachläufe zu den angrenzenden Tälern hin rasch in tiefe und z.T. stark gewundene Kerben ein und zergliedern so die Hochfläche in deren Randbereichen.
Artenreiche Magerwiese
(B. Ullrich)
Die Ortschaften sind ursprünglich als bäuerlich geprägte Straßendörfer entstanden, haben aber primär im Westteil entlang der Straße Montabaur- Bad Ems durch deutliches Wachstum ihren Charakter verändert. Mehrere Wüstungen im Osten des Landschaftsraums zeugen von der früher höheren Dichte der Siedlungen, die aber auf Dauer keinen Bestand hatte.
Von der Montabaurer Höhe kommend führen Spuren des römischen Limes von Arzbach zum Weißen Stein, um von dort nach Süden in Richtung Bad Ems zu schwenken.
Örtlich zeugen Stollen an den Talhängen von der früheren Bedeutung des Erzabbaus in dieser Gegend. Bei Hübingen befindet sich noch die Ruine einer früheren Schmelzhütte.