262.03 Ferschweiler Plateau | Landschaftsräume in RLP

26 Großlandschaft Gutland

262.03 Ferschweiler Plateau

offenlandbetonte-Mosaiklandschaft

262.02 262.1

Ernzen
(T. Weber)

Das aus Liassandstein aufgebaute, zwischen 340 und über 400 m ü.NN. hohe Plateau bildet eine leicht gewellte Hochfläche, die allseits in steilen Abstürzen, häufig mit vielfältigen Felsformationen und z.T. mit senkrechten Felswänden, zu den Tälern von Prüm und Sauer und im Norden zum Mettendorfer Stufenland hin abbricht. Zum Prümtal hin ist der Rand der Sandsteintafel durch steile, aber weniger tief eingeschnittene Bachtäler gegliedert, während die Zuflüsse der Sauer den Plateaurand durch schluchtartige Täler zerschnitten haben.

Kulturdenkmal Fraubillenkreuz
(T. Weber)

In den Randbereichen des Sandsteinplateaus und auf den Hangschultern stocken Misch- und Nadelwälder. Offenland konzentriert sich auf das Zentrum des Ferschweiler Plateaus, das als Rodungsinsel mit den OrtschaftenFerschweiler und Ernzen vollständig von Wald umgeben sind. Neben der Sandgrube mit Ruderal- und Pioniervegetation südlich von Ernzen gruppiert sich um die Ortslagen ein Mosaik ausÄckern und Wirtschaftsgrünland. Extensive Nutzungsstrukturen finden sich in vereinzelten Vorkommen von Streuobst- und Magerwiesen.

Die Ortschaften Ferschweiler und Ernzen sind als enge Haufendörfer angelegt und typisch erhalten. Darüber hinaus finden sich zahlreiche Zeugen der frühen Besiedlung durch Kelten und Römer (Ringwälle, Wikingerburg, Kultstätten) auf dem Plateau.