262.01 Wolsfelder Heiderücken | Landschaftsräume in RLP

26 Großlandschaft Gutland

262.01 Wolsfelder Heiderücken

Waldreiche Mosaiklandschaft

262.00 262.02

Felsen an der Hangkante zum Prümtal
(S.Thees)

Als langgestreckter, von Nord nach Süd verlaufender Höhenrücken wird der Landschaftsraum im Westen und Osten von den Tälern der Prüm und der Nims flankiert. Das ebene Hochplateau, das von 380 m ü.NN im Norden auf 310 m ü.NN nach Süden hin abfällt, bricht mit einer markanten Hangkante steil zu den rund 150 m tiefer liegenden Tälern hin ab, wobei besonders am Westabfall zur Prüm senkrechte Felswände auftreten.

Wolsfelderberg
(T. Weber)

Geologisch ist der Wolsfelder Heiderücken dem Luxemburger Sandstein zuzuordnen, von dem es durch die Prüm abgetrennt ist. Das Hochplateau ist frei von Gewässern und auch entlang der Talhänge treten nur vereinzelt Quellen zu Tage. Die leichten und trockenen Sandböden tragen auf der Hochfläche vor allem Kiefernwald, während entlang der Talflanken Buchenwald vorherrscht.

Offenlandnutzung nimmt nur etwa ein Viertel der Gesamtfläche ein und konzentriert sich auf dem Hochplateau in Form einzelner Rodungsinseln, wo ackerbauliche Nutzung vorherrscht, so in den Bereichen Irreler Heide / Prümer Burg, Wolsfelder Berg und bei Ingendorf. Ihren Namen verdankt der Landschaftsraum der Tatsache, dass die Rodungsinseln im 19. Jahrhundert von Heide bedeckt waren.

Bis auf einzelne Weiler und das Feriendorf Prümer Burg ist der Wolsfelder Heiderücken unbesiedelt.

Die Prümer Burg ist als Baudenkmal auf einer Felskante oberhalb Prümzurlay hervorzuheben.