25 Großlandschaft Moseltal
250.01 Palliener Sandsteinfelsen
Buntsandsteinfelsen bei Pallien
(S. Thees)
Der steile Hang bildet mit seiner die Trierer Talweitung bis 200 m überragenden Felswand aus rotem Sandstein den markanten Übergang vom Moseltal zum Gutland und stellt die Kulisse für das Stadtbild dar. Mehrere Bachtäler, die in die Mosel entwässern, haben sich tief in die Buntsandsteinstufe eingeschnitten und bilden typische Kastentäler. Durch das starke Gefälle mit Felsvorsprüngen und Felshalden im Bachbett fließt das Wasser in Abschnitten wie am Gillenbach und am Butzweiler Bach wasserfallartig zu Tal.
Kastanienwald am Kockelsberg
(S. Thees)
Bedingt durch Relief und Boden sind die Palliener Sandsteinfelsen überwiegend bewaldet. Neben Buchenwäldern und Kiefernforsten sind vor allem die kulturhistorisch bedingten Kastanienbestände und Komplexe aus Trockenwald und Felsen entlang steiler Hangpartien als landschaftsprägende Besonderheiten zu nennen.
Die flacher auslaufenden Unterhangabschnitte leiten zur Moselniederung über. Hier sind die Siedlungsflächen der Trierer Stadtteile Zewen, Euren, Pallien, Biewer und Ehrang mit Ackerflächen, Gärtnereigelände, Obstanbau (zwischen Zewen und{pic_02_re}Euren) und Rebflächen (unterhalb der Felsen zwischen Pallien und Biewer) verzahnt.
Darüber hinaus sind breitere Talsohlen wie am Biewerbach waldfrei und stellen sich im Landschaftsgefüge als grünlandgeprägte Bänder mit einzelnen Siedlungspunkten (u.a. Mühlenanwesen) dar. Offene Hochflächen- und Hangbereiche treten nur vereinzelt in Erscheinung, so z.B. am Markusberg mit dem gleichnamigen Weiler, der weithin sichtbaren Mariensäule auf der exponierten Hangkante der Buntsandsteinstufe und kleingliedrigen Grünlandflächen mit Streuobst, das Umfeld der Fachhochschule und die Naherholungsflächen mit Tierpark im Weishauswald.
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