227.21 Mittleres Selzbecken | Landschaftsräume in RLP

22/23 Großlandschaft Nördliches Oberrheintiefland

227.21 Mittleres Selzbecken

Agrarlandschaften

227.20 227.30

Bilck ins Mittlere Selztal bei Udenheim
(B. Ullrich)

Das mittlere Selztal bildet zusammen mit einigen Seitentälern eine rings von Höhen umschlossene beckenartige Weitung, in die auch die unteren Teile der flachen, von Osten herunterziehenden und von parallelen Bächen und Dellen in Riedel zerlegten Lösshänge mit einbezogen sind. Die westexponierten Hänge sind ähnlich wie im Unteren Selztal steiler.

Übergang des Mittleren Selztals zur Gaustraßenhöhe bei Dalheim
(B. Ullrich)

Im Selzbecken dominiert großflächige Ackernutzung auf fruchtbaren Böden. Weinbau bleibt in Folge des Kaltluftstaus in der Beckenlage auf die oberen Hangpartien beschränkt. Vereinzelt gliedern langgestreckte Gehölzreihen das Landschaftsbild, lokal auch Streuobst und Reche an steileren Hangpartien.

Die Selz wird perlschnurartig von einem unterbrochenen Wiesenband mit Feuchtwiesen und Röhrichtbeständen begleitet. Entlang der Selz wie auch am Saulheimer Bach reihen sich ehemalige Mühlen aneinander.

Die Dörfer haben sich primär entlang der Selz und nur vereinzelt an Seitenbächen entwickelt. Die Siedlungsdichte ist mäßig, aber dennoch weisen mehrere Ortschaften Tendenz zum Zusammenwachsen auf.