227.14 Laubenheimer Berg | Landschaftsräume in RLP

22/23 Großlandschaft Nördliches Oberrheintiefland

227.14 Laubenheimer Berg

Weinbau- Ebene

227.131 227.20

Blick vom Gauberg auf Bodenheim
(B. Ullrich)

Als Laubenheimer Berg wird die markante, steile Randhöhe bezeichnet, die von der Bodenheimer Rheinaue mit ca. 85 m ü.NN zum rheinhessischen Ostplateau mit ca. 180 m ü.NN in den Randbereichen vermittelt und die Tafelstruktur des geologischen Aufbaus verdeutlicht. Es handelt sich um einen ehemaligen Prallhang, in dem die anstehenden Kalke und Mergel vom Rhein angeschnitten wurden.

Böschung am Gauberg
(B. Ullrich)

Die Hänge werden etwa zu 90% als Weinberge genutzt. Wald und Ackerland spielen im Landschaftsraum keine nennenswerte Rolle. Grünland und Grünlandbrachen liegen vereinzelt vor.

Somit sind die Hanglagen wenig gegliedert, wobei sich das Umfeld von Laubenheim durch Heckenzüge entlang der Hangkante und eingestreute kleinere Gehölze sowie die Talmulde südlich von Bodenheim durch ebenfalls etwas stärkere Strukturierung abheben. Vereinzelt finden sich Hohlwege, Reste von Weinbergsterrassen und Böschungen.

Die Ortschaften Laubenheim und Bodenheim haben ihren Siedlungsursprung in Hangfußlage. Beide Ortschaften haben sich im Einfluss des Ballungszentrums Rhein-Main stark ausgedehnt, was bei Laubenheim auch zur Bebauung der Hanglagen geführt hat.

Nördlich von Laubenheim befindet sich ein großer Kalksteinbruch, dessen Abbauwände bei Anfahrt über die Rheinbrücke der A 60 eine fast torartige Eingangssituation bilden.