227.10 Rheinhessische Randstufe | Landschaftsräume in RLP

22/23 Großlandschaft Nördliches Oberrheintiefland

227.10 Rheinhessische Randstufe

Weinbau- Ebene

227.0 227.11

Randstufe bei Ensheim
(B. Ullrich)

Die Rheinhessische Randstufe stellt einen markanten Schichtstufenabbruch zwischen dem Westplateau und dem Wöllsteiner Hügelland bzw. der Büdesheimer Ebene dar und verdeutlicht damit die Tafelstruktur des geologischen Aufbaus. Der Höhensprung beläuft sich auf ca. 100 bis 150 m und ist durch flache Hügel gekennzeichnet.

Die Randstufe ist fast völlig waldfrei. Die Hänge werden weinbaulich genutzt. An den Hangfüßen und in Mulden liegen Ackerflächen vor, teilweise auch Obstbau. Die Weinberge der Oberhanglagen sind in Teilbereichen noch kleinteilig gegliedert und weisen Hohlwege, Reche und Streuobst auf. Bereichsweise liegen Komplexe mit Magerwiesen, Halbtrockenrasen und Gebüsch vor.

Die dörflichen Siedlungen haben sich am Hangfuß und in Hangmulden entwickelt. Erwähnenswert ist das Kloster Jakobsberg auf der gleichnamigen Erhebung oberhalb eines teilweise bewaldeten Steilhangs bei Ockenheim (Naturschutzgebiet).

Besonders erlebniswirksam sind die vielfältigen Fernsichten in das westlich vorgelagerte Hügelland und in das Nahetal sowie der herrliche Blick auf die Rheinebene und den Rheingau bis zur Binger Pforte im Nordteil.