221.81 Wormser Terrasse | Landschaftsräume in RLP

22/23 Großlandschaft Nördliches Oberrheintiefland

221.81 Wormser Terrasse

Agrarlandschaften

221.80 222.1

Sanddünen mit Spargelanbau - im Hintergrund die Randhöhen des Rheinhessischen Ta
(B. Ullrich)

Die Wormser Terrasse bildet eine zur Rheinniederung mit dem Hochgestade abgesetzte, fast ebene Fläche auf ca. 85-95 m ü.NN und erstreckt sich rheinparallel als schmales Band zwischen Worms und Oppenheim.

Weinbaulandschaft nordöstlich Mettenheim
(B. Ullrich)

Im Landschaftsraum liegen Auenlehme und sandig-lehmige Böden vor, die sich für die Landwirtschaft sehr gut eignen. Daher ist der Landschaftsraum praktisch waldfrei und wird fast ausschließlich für Ackerbau, Gemüsebau und Obstbau genutzt. Entlang der B 9 zieht sich ein Band mit Rebflächen von Mettenheim bis Alsheim. Auch im Nordteil des Landschaftsraums setzen sich die Weinberge an den Hängen des Nierstein-Guntersblumer Bergs bis weit in die ebenen Lagen der Wormser Terrasse fort.

Eine Besonderheit der Wormser Terrasse sind Relikte von Sanddünen, die nördlich des Sandhofes noch erlebbar sind. In den Dünen werden Spargel, Obst, und Wein angebaut.

Die alte Reichsstadt Worms hat ihren Entwicklungsursprung an einer Verengung der Rheinauen auf Ebene der Wormser Terrasse. Sie nimmt den Südteil des Landschaftsraums ein und hat sich mit der Ansiedlung von Industrie und Gewerbe nach Norden ausgedehnt, was heute die rheinnahen Bereiche des Landschaftsraums zwischen Worms und Rheindürkheim prägt.

Ansonsten haben sich die Ortschaften überwiegend als Kette am Fuß des Hügellandes entwickelt. Die Orte Eich und Gimbsheim sind auf deutlich in die Rheinauen ragenden Spornen der Wormser Terrasse entstanden.

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