19 Großlandschaft Saar-Nahe-Bergland
193.141 Alsenztal
Alsenztal bei Bayerfeld-Steckweiler
(B. Ullrich)
Das Tal der Alsenz zwischen Rockenhausen und dem Ort Alsenz präsentiert sich mit deutlich entwickelter Sohle. Im Süden zwischen dem Donnersbergmassiv und dem Lichtenberg-Höhenrücken ist das Alsenztal ein sehr ausgeprägter Einschnitt mit steilen Hängen. Im nördlichen Abschnitt ist der Talzug von den anschließenden Moschelhöhen und Appelhöhen weniger markant abgesetzt.
Alsenz bei Steckweiler
(B. Ullrich)
In der weiten Talsohle liegt ein Wechsel von Talwiesen und Ackerland vor. Wiesen und Weiden mit Streuobst nehmen die flacheren Hänge ein. Die steileren Hänge sind durch größere zusammenhängende trockene und felsige Abschnitte mit Trockenwäldern und Halbtrockenrasen geprägt. Sie wurden in sonnigen Lagen für Weinbau genutzt, während die Schattenhänge oft von Niederwald bedeckt waren. Heute ist der Weinbau gänzlich aufgegeben. Verbuschende Weinbergsterrassen liegen vor allem zwischen Bayerfeld und Dielkirchen vor.
Landschaftsprägendes Gewässer ist{pic_02_re} die Alsenz, die abschnittsweise naturnah ist und deren Verlauf von Ufergehölzen markiert wird.
Am Fuß der Talhänge ist eine lockere Kette von Dörfern entstanden. Größte Siedlung im Landschaftsraum ist die ehemalige Kreisstadt Rockenhausen mit einem mittelalterlich geformten Stadtkern, die sich stark entwickelt und vor allem im Talboden, aber auch in die Hanglagen ausgedehnt hat.
Von kulturgeschichtlichem Interesse ist die Ruine Randeck bei Mannweiler-Cölln.