19 Großlandschaft Saar-Nahe-Bergland
193.13 Glantal
Glantal bei Odenbach
(B. Ullrich)
Das Glantal zwischen Ulmet und der Mündung in die Nahe bei Odernheim präsentiert sich als breitsohliges Tal mit durchgängig trocken-warmem Klima. Seine rund 200 m hohen Flanken sind steil und teilweise von alten Flussterrassen gegliedert.
Am Glan bei Odernheim
(B. Ullrich)
Die steileren Hänge wurden in sonnigen Lagen für Weinbau genutzt, während die Schattenhänge meist von Niederwald bedeckt waren. Heute haben sich auch auf den früheren Weinbergslagen Wälder entwickelt. Auf besonnten Steilhängen kommen lokal Trockenwälder mit Felsen vor. Komplexe aus Magerwiesen und Halbtrockenrasen finden sich z.B. am Westhang des Glantals bei Rehborn.
Die flacheren Hanglagen sind durch Wiesen und Weiden mit Streuobst geprägt. Die Talweitung gibt außerhalb der durch Grünland geprägten Überflutungsaue auch gutes Ackerland her.
Landschaftsprägendes Gewässer ist der Glan, der mehrfach durch Wehre gestaut ist, von denen Mühlkanäle abzweigen. Er ist in wesentlichen Teilstrecken naturnah erhalten und wird von Ufergehölzen gesäumt.
Im Talzug reiht sich eine Kette von Dörfern und Kleinstädten aneinander. Von historischem Interesse ist besonders Meisenheim mit Schloss und altem Stadtkern.