18 Großlandschaft Pfälzisch-Saarländisches Muschelkalkgebiet
180.10 Moosalbtalgebiet
Hochfläche bei Donsieders – Blick ins Schwarzbachtal
(B. Ullrich)
Dieser Landschaftsraum stellt die Übergangszone zwischen dem Westlichen Pfälzer Wald und der Sickinger Höhe dar. Dieser stark zertalte Bereich wird noch ganz vom Buntsandstein und seinen roten, oft stark sauren Böden bestimmt. Dennoch sind hier mehrere Höhendörfer und Talsiedlungen mit entsprechenden Rodungsinseln entstanden. Die Siedlungsdichte hebt sich vom angrenzenden Pfälzer Wald deutlich ab.
Buckelwiesen im Schwarzbachtal
(B. Ullrich)
Die Täler des Landschaftsraums sind teils als Kastentäler, teils als enge Taleinschnitte ausgebildet. Das Wiesental der Moosalbe, das nur bei Schopp auf kurzer Teilstrecke in Wäldern aufgeht, stellt zusammen mit den Tälern des Queidersbachs und Schwarzbachs das Rückgrat des Landschaftsraums dar. An der Westgrenze ist dieses Talsystem durch steile Hanglagen mit vergleichsweise kurzen Seitentälern von der Sickinger Höhe abgesetzt. Im Süden mündet die Moosalbe in den aus dem Pfälzer Wald kommenden Schwarzbach.
In breiteren Abschnitten der Wiesentäler sind Relikte früherer Bewässerungssysteme zu erkennen, insbesondere die Wässerwiesen mit typischem Wellenrelief („Buckelwiesen“). Das Schwarzbachtal unterhalb von Waldfischbach-Burgalben weist ein größeres Feuchtgebiet auf.
Das Moosalbtalgebiet ist etwa zur Hälfte bewaldet. Wälder bedecken insbesondere die Talhänge mit Ausnahme des Umfeldes von Queidersbach, wo sie offener sind und durch Böschungen gegliedert werden.
Die Hochflächen und flachen Hangpartien sind waldfrei. Die Rodungsinseln der Höhenorte östlich des Moosalbtals sind durch Wiesen und Weiden geprägt. Westlich des Tals sind die Rodungsinseln stärker durch Felder geprägt, wobei auch hier Grünland in hängigen Lagen stark beteiligt ist. Die Orte selbst sind von Streuobstgürteln umgeben.
Besonders in den Gemarkungen von Queidersbach und Bann sind die Hänge durch ausgeprägte Reche gegliedert.