33 Großlandschaft Bergisch-Sauerländisches Gebirge
331.5 Giebelwald
Blick auf den Giebelwald
(B. Ullrich)
Der Giebelwald ist ein fast vollständig bewaldeter Härtlingsrücken, der vom 527 m ü. NN hohen Gipfel nach allen Seiten abdacht. Er wird aus widerstandsfähigen Grauwackensandsteinen und Tonschiefern aufgebaut, in die verschiedentlich Spateisengänge eingeschlossen sind. Schmale Tälchen, die hangaufwärts in Kerbtäler übergehen, greifen in den Höhenzug ein und lösen seine Flanken auf. Im Westen wird er vom Asdorfer Bach in einem Kerbsohlental durchschnitten.
Asdorfer Bach bei Hahnhof
(B. Ullrich)
In den Wäldern herrschen auf den Höhen Fichtenforste und Mischwälder vor, während die Talflanken häufig von Laubwäldern, unter anderem auch von großflächigen Niederwäldern (Haubergen), eingenommen werden. Insgesamt überwiegt Nadelholz leicht.
Die Waldfläche wird nur durch das Wiesental des Asdorfer Bachs und schmale Seitentälchen gegliedert, die vereinzelt auch vom Siegtal im Süden einragen. Am Westrand bei Wingendorf reicht eine Rodungsinsel aus dem Nachbarraum (Morsbacher Bergland) in das Gebiet. Die waldfreien Bereiche sind fast ausschließlich als Grünland genutzt.
Die Besiedlung des Giebelwaldes konzentriert sich auf das Tal des Asdorfer Bachs. Die hiesigen Orte sind stark durch den früheren Erzabbau geprägt, der mit zahlreichen Stollen und Halden sowie vereinzelten Resten von Schmelzöfen auch Spuren in der Landschaft hinterlassen hat. Eine größere Halde befindet sich bei Niederschelden.
Am Asdorfer Bach befindet sich auch Schloss Junkernthal mit Parkanlagen und altem Baumbestand.