292.22 Grafschafter Lösshügelland | Landschaftsräume in RLP

29 Großlandschaft Mittelrheingebiet

292.22 Grafschafter Lösshügelland

Agrarlandschaften

292.21 292.23

Agrarlandschaft bei Oeverich und Leimbersdorf
(T. Weber)

Es handelt sich um ein sanft gewelltes Hügelland mit Höhen um 260 m ü.NN, das durch mehrere Muldentäler in breite Riedel aufgelöst wird. Neben den weithin sichtbaren Einschnitten und Dämmen der Autobahnen sind die Oberflächenformen durch großflächigen Abbau von Tonen überprägt.

Die lössbedeckte Landschaft wird aufgrund der fruchtbaren Böden schon traditionell fast ausschließlich ackerbaulich genutzt. Grünland beschränkt sich auf bachbegleitende schmale Wiesenstreifen und kleinflächige Vorkommen an der Terrassenkante zum Ahrtal. Dort tritt auch stellenweise Streuobst und Weinbaunutzung hinzu. Wald ist nur an den steilsten Talabschnitten der Bachläufe zu finden und überwiegend durch Laubgehölze geprägt.

Tongrube bei Ringen
(T. Weber)

Die günstigen Voraussetzungen für die Landwirtschaft führten zu einer relativ hohen Siedlungsdichte. Das Siedlungsbild kennzeichnen bäuerlich geprägte Straßen- und Haufendörfer, die sich bevorzugt in den Quellmulden entwickelt und ihren typischen Charakter bis heute bewahrt haben.