291.25 Mayener Kessel | Landschaftsräume in RLP

29 Großlandschaft Mittelrheingebiet

291.25 Mayener Kessel

Agrarlandschaften

291.24 291.3

Nettetal bei Mayen
(T. Weber)

Im Übergang von der östlichen Hocheifel zum Mittelrheingebiet stellt der Landschaftsraum einen von randlich 300 m ü.NN bis auf 230 m ü.NN eingetieften Talkessel der Nette dar, der durch mehrere Hangsporne gegliedert ist. Der Mayener Kessel wird fast vollständig von der Stadt Mayen eingenommen.

Mayen
(T. Weber)

Außerhalb des Siedlungskörpers bestimmt vor allem ackerbauliche Nutzung das Bild. Charakteristische Grünlandstandorte sind bachbegleitende Bänder, die auf Restflächen vor allem im Westen der Stadt erhalten sind. Darüber hinaus bieten die Bergbaufolgeflächen von Bellberg (Basalt) und Katzenberg (Schiefer) Nischen für Halbtrockenrasen und Gebüschbestände. Mit Ausnahme der wenigen Waldflächen, die entlang steiler Talhänge des Nettetals und im Übergang zur benachbarten östlichen Hocheifel stocken, sind naturnah geprägte Landschaftsstrukturen durch die expandierenden Siedlungs- und Verkehrsflächen zurückgedrängt.

Das Stadtbild von Mayen hebt sich durch den am südlichen Netteufer gelegenen mittelalterlichen Stadtkern und die Stadttore sowie die Genovevaburg hervor. Andererseits haben großflächige Industrie- und Gewerbeflächen v.a. im Ostteil des Landschaftsraums das Stadt- und Landschaftsbild stark überformt.