26 Großlandschaft Gutland
261.23 Unteres Nimstal
Nimstal bei Wolsfeld
(T. Weber)
Der Landschaftsraum umfasst eine mehrere hundert Meter breite Talniederung von Nims und unterer Prüm, die im Westen deutlich von der bis ca. 150 m hoch aufragenden Sandsteinstufe des Ferschweiler Plateaus abgesetzt ist. Im Osten vollzieht sich ein langsamer Übergang zur Gilzemer Hochfläche und zur Bitburger Keuperhochfläche. Letztere zeigt z.T. die charakteristischen Geländekanten und Scharrenbildungen im Keuper.
Blick auf Messerich
(T. Weber)
In der breit ausgebildeten Talsohle hat sich eine starke Fließgewässerdynamik entfaltet, die zur ausgeprägten Mäanderbildung der Nims und zur Entstehung mehrerer Altarme führte.
Aufgrund der nährstoffreichen Talböden ist der größte Teil der Einheit landwirtschaftlich genutzt. Große Ackerflächen undWirtschaftsgrünland sind die vorherrschenden Nutzungsformen, die das ursprünglich verbreitete kleinparzellierte Nutzungsmuster aus extensiv genutzten Wiesen und Weiden in der Flussaue abgelöst haben.
Der geringe Waldanteil beschränkt sich auf Buchenwälder und einzelne Nadelforste an steileren Hanglagen oder vereinzelt auf Kuppenlagen.
Das charakteristische Siedlungsbild im unteren Nimstal ist durch enge Haufendörfer und einzelne Weiler geprägt, die sich in der Nims- und Prümaue und in Talaufweitungen der Nebenbäche angesiedelt haben.