26 Großlandschaft Gutland
261.21 Welschbilliger Hochflächenrand
Talhänge des Welschbilliger Bachtals
(S. Thees)
Der Welschbilliger Hochflächenrand erstreckt sich westlich entlang des Kylltals. Die sanft gewellte Hochfläche mit Höhen bis 370 m ü.NN ist im Ostteil durch einige enge und tief eingeschnittene Kerbtäler gegliedert, während im Westteil flache Quellmulden zur Gilzemer Hochfläche überleiten. Welschbilliger Bach und Teitelbach bilden die markantesten Taleinschnitte, die z.T. von kleinen Schichtstufen begleitet werden.
Den Untergrund bilden Muschelkalk und Keuperschichten. Darauf sind überwiegend landwirtschaftlich genutzte Lehmböden entstanden. Der geringe Waldanteil befindet sich schwerpunktmäßig an steilen Talhängen, im Tal des Welschbilliger Bachs und auf Keuper im Bereich der Hochfläche.
Welschbillig
(S. Thees)
Das Nutzungsmuster im Offenland ist geprägt durch Ackerbau und Grünland, wobei sich letzteres häufig als Streuobstgürtel rings um die Ortslagen konzentriert.Extensivgrünland ist an einigen steileren Hängen und in Bachauen noch vereinzelt anzutreffen.
Schwerpunkte der Siedlungsentwicklung befinden sich in den Quellmuldenlagen und in den Tälern. Charakteristisch sind Haufen- und Straßendörfer, deren historische Dorfstrukturen oft erhalten sind. Die historische Bedeutung von Welschbillig als spätmittelalterliche Ackerbürgerstadt mit Kirche und Befestigungsanlage ist heute noch erkennbar.