26 Großlandschaft Gutland
261.01 Trierweiler Gutland
Talmulde bei Sirzenich
(S. Thees)
Das Trierweiler Gutland bildet den südwestlichen Teil der Gutland-Hochfläche. Geologisch ist sie aus Schichten von Keuper, Muschelkalk und Buntsandstein aufgebaut, die in gestaffelten Brüchen nebeneinander liegen. Entlang des zentralen Rückens, der weitgehend durch den Verlauf der B 51 markiert wird, verläuft die Wasserscheide zwischen Sauer und Kyll, zu deren Tälern hin der Hochflächenrand durch steile und enge Bachtäler und Trockentäler zerschnitten ist. Die Hochfläche selbst besitzt ein gewelltes Relief, das durch flache Mulden gegliedert ist.
Offene Agrarlandschaft bei Trierweiler
(S. Thees)
Die lehmigen Böden werden fast ausschließlich landwirtschaftlich genutzt, wobei der Schwerpunkt intensiv genutzter Acker- und Grünlandflächen im Norden der Einheit liegt. Im südlichen Teil nimmt der Anteil extensiver Nutzungsformen wie Magerwiesen und vereinzelt auch Halbtrockenrasen an flachgründigen Hanglagen sowie Feuchtwiesen in den Tälern zu. Der Anbau von Streuobst wird schwerpunktmäßig im Umfeld der Ortslagen betrieben.
Waldnutzung spielt wegen der ertragreichen Böden nur eine untergeordnete Rolle. Mischforste und vereinzelte Niederwaldvorkommen sind auf die Seitentäler der Mosel und wenige Kuppenlagen auf Keuperschichten beschränkt, wo aufgrund schwerer Tonböden eine landwirtschaftliche Nutzung unterblieb.
Das charakteristische Siedlungsbild wird von engen Haufendörfern und Weilern geprägt, die sich vor allem in Quellmulden und Tälern angesiedelt haben. In Newel, Sirzenich und Trierweiler haben sich die Siedlungsflächen stark ausgedehnt. Bei Sirzenich konzentrieren sich auch Industrie- und Gewerbeflächen.