250.03 Unteres Ruwertal | Landschaftsräume in RLP

25 Großlandschaft Moseltal

250.03 Unteres Ruwertal

Flusslandschaft - Mittelgebirge

250.02 250.10

Ruwertal bei Kasel
(S. Thees)

Bedingt durch die Gesteinslagerung des Schiefergebirges tritt die Ruwer in ihrem Unterlauf ab Waldrach in einen Talabschnitt mit breiter ausgebildeter Talsohle ein. Offenland nimmt im Gegensatz zum Mittel- und Oberlauf der Ruwer den größten Teil des Landschaftsraumes ein.

Ruwertal bei Mertesdorf
(S. Thees)

Die Talaue ist außerhalb der Ortslagen durch intensiv genutzte Acker- und Grünlandflächen geprägt. Grünland erstreckt sich bandartig auch entlang der Unterhänge, wo es z.T. mit Streuobstnutzung kombiniert ist. Weinbauflächen, die überwiegend zu großen Nutzungseinheiten zusammengefasst wurden, nehmen die sonnenexponierten Talhänge ein. Vor allem in den kleinen Seitentälern wurden weniger ergiebige Standorte innerhalb der letzten Jahrzehnte zunehmend aus der Nutzung genommen und oft der Eigenentwicklung überlassen.

Entlang der nordost-exponierten Talhänge stockt Wald mit hohem Anteil an Misch- und Nadelforsten. Ein ähnliches Waldbild zeigt sich auf den Kuppenlagen und an den Oberhängen im Übergang zu den Moselrandhöhen.

Die historischen Ortskerne befinden sich in der Tallage des Ruwertals und seiner Seitentäler. Im Einflussbereich der Stadt Trier haben sich vor allem die Dörfer im unteren Talabschnitt deutlich auf die angrenzenden Talhänge ausgedehnt.