22/23 Großlandschaft Nördliches Oberrheintiefland
232.00 Bodenheimer Aue
Blick vom Laubenheimer Hang auf die Bodenheimer Aue
(B. Ullrich)
Die Bodenheimer Auenniederung füllt den Bogen eines früheren Rheinverlaufs, dessen Prallhang der Laubenheimer Berg bildet, aus. Das Geländeniveau liegt um 85 m ü.NN. Der rheinnahe Ostteil ist infolge natürlicher gewässernaher Anlandungen (Flussdammbildung) etwas höher gelegen und ackerbaulich genutzt.
Feuchtgebiet in der Bodenheimer Aue
(B. Ullrich)
Der Westteil hingegen, der heute teilweise unter Naturschutz steht, wird vom Wiesbach und einem System von Gräben durchzogen. Er war früher feucht bis vernässt und wies einen Wiesenstreifen auf, von dem Relikte in feuchten Mulden mit Röhrichten und Weidengehölzen erhalten geblieben sind. Er beinhaltet auch größere Abbauflächen, in denen sich altarmähnliche Gewässer, Ried- und Brachflächen entwickelt haben. Ansonsten dominiert auch hier Ackernutzung.
Als Teil der Rheinaue war das Gebiet traditionell unbesiedelt. Nach der Eindeichung entwickelten sich die am Fuß der angrenzenden Randhöhen entstandenen Siedlungen auch flächig in die Ebene.