195.02 Wingertsgründe | Landschaftsräume in RLP

19 Großlandschaft Saar-Nahe-Bergland

195.02 Wingertsgründe

offenlandbetonte-Mosaiklandschaft

195.01 195.1

Ehemalige Weinbergshänge bei Auen
(B. Ullrich)

Als Wingertsgründe bezeichnet man die scharf eingeschnittenen Kerbtäler des Gaulsbachs und seiner Zuflüsse am westlichen Rand des Gauchbergrückens. Die Täler werden vom trocken-warmen Klima der Sobernheimer Talweitung beeinflusst. Die Sonnenhänge sind daher teilweise für Weinbau geeignet. In kleinerem Umfang wird auch heute noch Weinbau betrieben, wogegen jedoch der überwiegende Teil ehemaliger Weinberge brach gefallen ist.

Die übrigen Steilhänge sind bewaldet. In wesentlichen Teilen handelt es sich um Trockenwälder, die tradtionell als Niederwald genutzt wurden. An den flachen Hängen und auf den Kuppen liegt Grünland im Wechsel mit Ackerland vor. Besonders im Umfeld des Dorfes Auen ist der Anteil an mageren Wiesen und Wiesenbrachen hoch. Die relativ feuchten Sohlen der engen Kerbtäler werden überwiegend von Wiesen eingenommen.

Die einzigen Siedlungen im Landschaftsraum sind die Talorte Langenthal und Auen. Westlich Langenthal befindet sich ein Steinbruch.