192.2 Peterswaldmoor | Landschaftsräume in RLP

19 Großlandschaft Saar-Nahe-Bergland

192.2 Peterswaldmoor

Bruchlandschaft

192.1 192.3

Feuchtgebiet bei Vogelbach
(B. Ullrich)

Das Peterswaldmoor vermittelt als Teil der Kaiserslauterer Senke zwischen dem Zweibrücker Westrich im Süden und dem Nordpfälzer Bergland im Norden und greift im Westen zu geringem Anteil auch ins Saarland über.

Weideland beim Eichelberger Hof
(B. Ullrich)

Es handelt sich im Wesentlichen um eine größere zusammenhängende Waldfläche, die von mehreren breiten Grünlandmulden umgeben und durchzogen wird. Insbesondere der Süden des Landschaftsraumes wird durch ein sehr breites Grünlandband mit Feucht- und Nasswiesen, Röhrichten, Seggenriedern, teilweise auch mit Bruchwäldern geprägt. Im Neuwoogmoor im mittleren Teil des Landschaftsraums liegen die bedeutendsten Moorbestände der Pfalz vor. Sie stehen hier im Kontakt mit Bruchwäldern.

In den Wäldern dominieren Nadelforsten mit Kiefern. Einzelne Bestände naturnaher Laubwälder kommen im südlichen Randbereich vor.

Im Peterswaldmoor setzt sich das Siedlungsmuster des Landstuhler Bruchs fort: Nördlich und südlich entstanden in den Randzonen Ketten von Siedlungen, die z.T. deutlich die Anlage als Straßendorf erkennen lassen (Miesau, Bruchmühlbach). Der Kern des Moors blieb bis auf den ichelscheiderhof unbesiedelt. Erst durch die Besatzungsmächte wurde der Wald als militärisches Depot genutzt. In diesem Zusammenhang entstand auch die Siedlung Buchholz.