180.2 Sickinger Höhe | Landschaftsräume in RLP

18 Großlandschaft Pfälzisch-Saarländisches Muschelkalkgebiet

180.2 Sickinger Höhe

offenlandbetonte-Mosaiklandschaft

180.11 180.30

Landschaft bei Weselberg
(B. Ullrich)

Bei der Sickinger Höhe handelt es sich um eine Landterrasse mit ausgeprägtem, auffällig regelmäßigem Wechsel von scharf abgesetzten, bewaldeten Tälern und ackerbaulich genutzten Hochflächen von über 400 m ü.NN, die nach Norden auf 300-400 m abfallen. Im Norden ist die Sickinger Höhe durch eine markante Randstufe begrenzt. Nach Süden geht die Landschaft fließend in das Muschelkalkgebiet des Zweibrücker Hügellandes über.

Feuchtwiesen im Wiesbachtal
(B. Ullrich)

Die Täler der Quellbäche setzen mit unterschiedlich durchfeuchteten, teils trockenen, teils vernässten Dellen in der Hochfläche ein und führen über meist steile, klammartige Gefällstrecken zum Talgrund der Hauptgewässer. Die Täler präsentieren sich größtenteils als Wiesentäler mit zum Teil sehr schmaler Sohle. In den Haupttälern liegen abschnittsweise größere Feuchtgebiet mit Nasswiesen, Röhrichten und Großseggenrieden vor.

Die Talhänge sind durch Unterschiede in der Widerstandsfähigkeit der anstehenden Gesteine treppenartig gegliedert, tlw. felsig und von flachgründigen, nährstoffarmen Böden bedeckt. Die Unterhanglagen sind{pic_02_re} bewaldet. Zerstreut kommen Altbestände naturnaher Laubwälder vor. Die oberen Hangflanken im Übergang zu den Hochflächen sind durch Wiesen und Weiden geprägt und oft durch Kleinwaldbestände und Gehölze gegliedert. Streuobstgürtel bereichern das Umfeld der Ortschaften insbesondere in den Hanglagen.

Die fruchtbaren Böden des Oberen Buntsandsteins der Hochfläche mit schwellenartig abgesetzten Resten von Muschelkalkvorkommen werden überwiegend ackerbaulich genutzt, wobei in vielen Teilbereichen immer wieder Grünlandparzellen eingestreut sind.

Der Landschaftsraum wurde sowohl durch Höhenorte wie auch durch Dörfer in den Tälern besiedelt. Die Siedlungen haben ihren dörflichen Charakter bewahrt.